Maharishi Mahesh Yogi



International version
Email mack@idb.cs.tu-bs.de


Startseite
Jyotish Hauptseite


Thomas Mack, Bad Harzburg

Was ist der Jyotish?




Theorie

Der Jyotish als solcher ist das Wissen über Raum und Zeit. Und damit auch das Wissen über die Struktur und Entwicklung aller Objekte in der Schöpfung.

Der Sinn des Jyotish ist identisch mit dem Sinn eines jeden Wissens: Es geht darum, eine Person dazu zu befähigen, sein höchstes Potential zu nutzen und sein Leben in völliger Freiheit und vollständiger Stabilität zu führen.

Das Potential eines jeden Menschen ist unbegrenzt. Der Jyotish hat die Fähigkeit, dieses Potential so weit zu beleben, dass dieses Wissen zu einer Allzeit-Realität im Leben des Menschen wird.

Der Jyotish ist die Grundlage für jegliche Art von "Medizin", für jegliche Art von Architektur, für vollständiges Wissen usw. usf., wobei diese vollständigen Systeme des Wissens in den vedischen Wissensystemen ihren Ausdruck finden, speziell im Bereich der "Medizin" ist dies der Ayurveda (der heute leider vor allem mit Reinigungskuren in Verbindung gebracht wird - ein sehr kleiner und lange nicht der zentrale Teil des Ayurveda) oder im Bereich der Architektur ist dies der Sthapatyaveda.

Das Potential all dieser angewandten Formen von Wissen (wie die Medizin oder die Architektur) wird durch unsere heutige Tradition auf einen extrem kleinen Teil ihres wahren Potentials "abgewürgt" - einfach, weil das Wissen des wahren Potentials in unserer Tradition seit Jahrtausenden verloren gegangen ist. Das "wirkliche" Wissen des Jyotish ist seit langer Zeit nicht mehr verfügbar, oder es wird nicht mehr genutzt.

Der Jyotish ist das Wissen über das unbegrenzte Potential in jedem und in Allem - wegen des heute "objektiv" noch immer sehr unzulänglichen (und häufig auch völlig verdrehten :) ) Verständnisses unserer heutigen Welt habe ich mal angefangen, ein paar Grundlagen des Jyotish zu notieren.

Und falls jemand meint, der Jyotish sei die indische Variante der westlichen Astrologie, dann kann ich ihm darin insofern Recht geben, als dass es einen Standpunkt geben kann, durch den diese Sichtweise gerechtfertigt ist. Aber wenn man meint, die Begrenzungen oder die offenbar mangelnde Objektivität oder Nachvollziehbarkeit etc. wäre die Gemeinsamkeit, dann kann ich dazu nur sagen, dass das nichts mit dem Jyotish zu tun hat...

Praxis

Ich werde hier keinen Kursus über den Jyotish geben, zumal ich dazu auch nicht befähigt / authorisiert bin.

Der Jyotish benutzt - analog zur Astrologie - die Positionen von Planeten (= Grahas) zur Bestimmung der Qualitäten von bestimmten "Punkten" in Raum und Zeit (also zur Bestimmung von bestimmten Objekten). Die Planetenpositionen werden auf einen feststehenden (siderischen) Tierkreis bezogen - hierin unterscheidet sich der Jyotish von der Methode der westlichen Astrologie, die den tropischen Tierkreis benutzt.

Die Grundlage des Jyotish ist die "Mathematik", auch wenn es nicht nur um die rein aufzählenden Qualitäten der Mathematik geht, die in der Mathematik unserer Zeit sehr ausschließlich im Vordergrund steht.

In der Mathematik des Jyotish geht es sehr viel mehr um den Bedeutungsaspekt der Zahlen.

Z.B. hat die "Zwei" die Eigenschaft, eine Dualität und damit auch eine Polarität zu beschreiben: Die Zwei besteht aus "Eins + Eins", also gibt es zwei "atomare" Bestandteile (Eins = Einheit, Untrennbarkeit), die zwar vom Prinzip her ununterscheidbar sind (beide Bestandteile sind die "Eins"), die aber durch eine Reihenfolge unterschiedliche Qualitäten entwickeln: Die erste Eins wirkt als ein Ursprung, die zweite Eins als "abhängig", denn sie baut so etwas wie eine Beziehung auf zur ersten Eins. Die Idee der Kausalität kommt in der Zwei mit auf.

Da die Zwei somit aus zwei Komponenten besteht, müssen diese beiden Komponenten in irgendeiner Form unterscheidbar sein. Hieraus ergibt sich die Idee der Gegensätzlichkeit, der Polarität, der Opposition, der Unterscheidbarkeit. Diese Idee von Unterscheidung ist z.B. in der Eins in dieser Form noch nicht erkennbar.

Im Jyotish spielen z.B. die Zahlen Drei und Vier eine wesentliche Rolle. Es werden z.B. 12 Zeichen, 12 Häuser, 9 Planeten und 27 Mondhäuser (Nakshatras) unterschieden. Hier manifestieren sich die Ideeen der 3*4, 4*3, 3*3 und 3*3*3. In der Vier selber manifestiert sich die Idee von 2*2, also von zwei unterschiedlichen Gegensätzen. Wenn ich Zeit dazu habe, werde ich mehr über diese Mathematik im Jyotish (nachdenken und) schreiben, denn ALLE Bedeutungen im Jyotish entstehen aus der Mathematik.

< Zurück



Verfügbarkeit dieser WWW-Seite seit: 10. Mai 2001
Letzte Änderung dieser Seite: 5. Juni 2001