Mein Jyotish Hintergrund sind im Wesentlichen zwei Kurse über
jeweils drei Wochenenden über dieses Thema. Der Kursus wurde
von Richard Dubrovskis geleitet, der ein Lehrer des Maharishi Jyotish
ist.
Danach habe ich gelegentlich ein paar kleinere Jyotish Treffen mit
besucht, aber wesentlich waren vor allem meine ständigen (inneren)
Fragen, die mich veranlassten immer weiter in die Grundlagen
"hineinzuforschen".
Ein paar Jahre lang hatte ich versucht, in de.alt.astrologie
mit anderen "in meinem Sinne" (Grundlagen) zu diskutieren,
aber es war letztendlich sehr fruchtlos. Zumindest objektiv gesehen.
Subjektiv (und im nachhinein) habe ich genau das dort gefunden, was mich
interessierte: Die Möglichkeit, mehr in die Grundlagen des Astrologie
einzutauchen ("Haha, Astrologie - alles nur Unsinn" auf
der einen Seite und auf der anderen Seite immer nur die Entgegnung:
"Es ist ja alles gaaaaanz anders als die Wissenschaft" ohne
mal konkret und nachvollziehbar zu werden. Dieser Widerspruch hatte
mich sehr fasziniert, und ich habe ihn lange Zeit
"untersucht"...).
Mehr?
Ich bin längere Zeit intensiver mit der
sog. "TM-Bewegung" in Verbindung gewesen. TM heißt
"Transzendentale Meditation" und ist eine simple (aber
hocheffektive) Technik, Stress etc. auf natürliche Weise
aufzulösen, und das Leben in ein wachsendes Gleichgewicht zu
bringen. Diese Technik wurde von "Seiner Heiligkeit"
Maharishi Mahesh Yogi in den Westen gebracht. In den letzten
Jahren / Jahrzehnten wurde zusätzlich immer mehr auch der
Wissensaspekt belebt, der in der Vedischen Literatur aufgezeichnet
vorliegt.
Der Jyotish ist EIN Aspekt dieses Vedischen Wissens. Die Kurse,
die ich besucht hatte, wurden in diesem Kontext angeboten. Das
war ca. im Jahre 1991.
Die Verbindung zur TM hat bestimmt auch meine Gedanken in bestimmte
Richtungen strukturiert, im Jyotish habe ich darüberhinaus
eine "Sprache" oder Ausdrucksmöglichkeit gefunden,
um viele meiner Gedanken auszudrücken, die in unserer
Tradition nicht oder nur sehr, sehr vage ausgedrückt werden
(können).
Dass ich mittlerweile vor allem in "mathematischen Begriffen",
d.h., in Zahlen denke und auch schreibe, hat den einfachen Grund, dass
ich es viel, viel besser handhaben kann. Wenn ich "Shukra" sage,
dann könnte ich "Shukra" mit beliebig aufgeblähten
Eigenschaftslisten beschreiben, aber die tatsächliche
Realität von Shukra wird damit nicht unbedingt (formal) klar.
Wenn ich aber "denke" oder schreibe, die Shukra ist
"Zwei", dann komme ich zu einem Punkt, an dem ich die
Angelegenheit formal(!) nachvollziehen kann.